2 Samuel 12

Datum: 16.12.2001 Stelle: 2. Samuel 12:12-25 Gesühnte Schuld ist kein Grund zur Trauer! David litt unter der Sünde, die er getan hatte, solange er sie nicht vor Gott bekannt hatte (Ps.32,3-4). Nachdem er sie jeoch bekannt hatte (Ps.32,5; 2.Sam.12,13) und der HERR ihm vergeben hatte (Ps.32,5; 2.Sam.12,13), und nachdem sein Sohn von Batseba gestorben war, so wie Gott es vorhergesagt hatte (2.Sam.12,18-19), da machte sich David durch bewusste Maßnahmen wieder froh: er erhob sich von der Erde, wusch und salbte sich, zog andere Kleider an, betete im Tempel an und aß dann zu Hause (2.Sam.12,20). So wie David ist auch unser Verhalten richtig: Wenn wir Christus um etwas um Vergebung bitten, so vergibt ER es und hat es bereits am Kreuz gesühnt. Wir haben keine Strafe zu erwarten, unsere Schuld ist ganz und gar ausgelöscht. Wir haben keinen Grund, darüber traurig und ärgerlich zu sein, eine Sünde getan zu haben, die gar nicht mehr ist! Sondern wir sollten auch der Vergebung entsprechend leben, wie David: nicht Trauer über unser Wesen zur Schau stellen (das kennt Gott ohnehin), sondern Freude über die Vergebung. Dazu zählt neben äußeren Zeichen die Anbetung Gottes (2.Sam.12,20). David schlief sogar bald danach wieder mit Batseba - Gott bestätigte, dass David richtig handelte, dass seine Sünde wirklich gelöscht und Batseba nun seine rechtmäßige Frau war und dass David zu recht wieder froh war dadurch, dass er das nächste Kind der Batseba liebte und zum großen König Salomo machte (2.Sam.12,24-25). Gott nannte den Salomo sogar »Jedidja, um des HERRN willen« (2.Sam.12,25) und zeigt damit: Gott will den Neuanfang nach einer Sünde; seine Vergebung löscht die Sünde und machte einen völligen Neuanfang von Null möglich. Und so wie Gott den Salomo zu einem großen König machte, ist es für Gottes Segen völlig irrelevant, ob der Beginn eines Weges in einer vergebenen Sünde besteht. Schon im Alten Bund war die Sündenvergebung sehr einfach: David erkannte einfach an, vor dem HERRN gesündigt zu haben, statt wie vorher seine Sünde zu verschweigen: »Da sprach David zu Natan: Ich habe mich gegen den HERRN versündigt! Natan sprach zu David: So hat auch der HERR deine Sünde hinweggenommen; du sollst nicht sterben!« (2.Sam.12,13; vgl. Ps.32,4-5) Also: Vergebene Schuld ist keine Schuld mehr; lebe so! Gott wird uns für vergebene Schuld weder strafen noch sie und vorhalten noch sonst etwas dergleichen! (vgl. Hebr.10,15-18). Weitere Bestätigung: Ps.32,1-2.11 preist den Menschen glücklich, dem der HERR seine Sünden vergeben hat. Er sollte dann auch als glücklicher Mensch leben und nicht selbst noch betrübt sein über eine Tat, deren der HERR nicht mehr gedenkt! »in dessen Geist keine Falschheit ist« (Ps.32,2) bzw. »die ihr aufrichtgen Herzens seid« (Ps.32,11) kann aufgrund des Zusammenhangs nicht sündlose Menschen meinen - denn alle sind wir Sünder, und dieser Text spricht von begnadigten Sündern. Sondern es meint: solche, die aufrichtig vor dem HERRN ihre Schuld bekennen (und sch damit vergeben lassen) statt sie selbstgerecht zu verschweigen (wie David es zuerst tat: Ps.32,3-4), diese sind glückliche Menschen.
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